Arancini sind ein traditionelles Gericht, das aus knusprigen, frittierten Reisbällchen besteht. Seinen Ursprung hat es wohl bei unseren Nachbarn: Sizilien.
Übersetzt bedeutet Arancini „kleine Orange“ (sizilianisch Arancinu oder Arancina, „kleine Orange“, Plural: Arancini).

Gefüllt mit köstlichen Zutaten wie Mozzarella oder Ragu, sind sie ein perfekter Snack oder eine leckere Vorspeise.

Wir machen Sie meist sehr spontan um Reste eines Risotto vom Vorabend auf sehr geschmackvolle Art und Weise zu verwerten.

Dieses Rezept für Arancini zeigt dir, wie du die klassischen italienischen Reisbällchen mit einer saftigen Mozzarella-Füllung selbst zubereiten kannst.

Zutaten (für ca. 12 Arancini):

  • 250 g Risotto-Reis bereits gekocht - Kann auch fertiges Risotto vom Vortag sein ( 😉 fast noch besser und traditionell 🤤)
  • 200 g Mozzarella, gewürfelt
  • 2 Eier
  • Mehl
  • Semmelbrösel
  • Pflanzenöl zum Frittieren
  • getrocknete Tomaten in Öl oder anderes zur Füllung (optional) - Geschmacksache
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: frische Kräuter (Petersilie oder Basilikum) zur Garnitur

Zubereitung:

  1. Beliebige Füllung untermischen:
    Tomaten oder beliebige Füllung klein hacken und unter das Risotto mischen.

  2. Reisbällchen formen:
    Den Mozzarella in kleine Würfel schneiden.

    Nimm eine kleine Handvoll Risotto, forme es zu einer Kugel und drücke ein Loch in die Mitte.
    Fülle das Loch mit einem Würfel Mozzarella und verschließe die Kugel wieder.
    Wiederhole den Vorgang, bis das gesamte Risotto aufgebraucht ist.

  3. Panieren:
    Schlage die Eier in einer Schüssel auf. Bereite außerdem eine Schüssel mit Mehl und eine mit Semmelbröseln vor.

    Wälze die Risotto Bällchen ("Arancini") zuerst im Mehl, dann im Ei und zuletzt in den Semmelbröseln, bis sie vollständig bedeckt sind.

  4. Frittieren:
    Erhitze das Pflanzenöl in einem Topf bis es leicht beginnt zu köcheln. Du benötigst nu in etwas einen Finger breit an Öl.

    Frittiere die Arancini portionsweise, bis sie goldbraun und knusprig sind.
    Am besten, Du gibst sie nacheinander mit einem langen Löffe oder einer Kelle in das heiße Öl und wendest sie dabei, sodass sie von allen Seiten eine schöne goldbraune Farbe annehmen können.

    Lasse sie anschließend auf Küchenpapier abtropfen, um überschüssiges Fett zu entfernen. So werden sie schön knusprig.

  5. Servieren:
    Die Arancini nach Belieben warm oder kalt servieren, am besten mit einer frischen Tomatensauce oder Kräuterdip. Hier steht deiner aromatischen Fantasie die Tür offen.

    Optional kannst du sie mit gehackten Kräutern wie Petersilie oder Basilikum garnieren.

Lasst es Euch schmecken und genießt die Aromen Sardiniens!

Tipps:

Variationen:
Du kannst die Arancini mit verschiedenen Füllungen wie Hackfleisch-Ragu, Erbsen oder Pilzen variieren. Auch eine Füllung mit Prosciutto oder Ricotta ist beliebt.

Vorbereitung:
Arancini lassen sich hervorragend im Voraus zubereiten. Forme die Bällchen und lagere sie ungebacken im Kühlschrank, bis du sie frittierst.

Verwende Risotto vom Vortag:
Du hast von gestrigen Tage super leckeres Risotto übrig? Super! Verwende es für Deine neue Arancini Kreation!

Das Beste für Deine "Arancini"

Eine Collage zu einem Arancini Rezept. Oben links ist ein fertiges Arancini auf einem weißen Teller angerichtet in einer roten Soße. Oben rechts sind mehrere Arancini auf einem Holzbrett angerichtet mit einem roten Dip in einer weißen kleinen Schale. Unten links sind die auf dem Holfbrett angerichteten Arancini aufgeschnitten und unten rechts sind die Arancini während der Zubereitung in einem Topf mit Fett beim frittieren. In der Mitte der Collage steht die Aufschrift: Arancini.

Geschichte der Arancini

Die Arancini (Einzahl: Arancino) haben eine lange und faszinierende Geschichte, die tief in der sizilianischen Kultur verwurzelt ist.

Der Name „Arancini“ leitet sich vom italienischen Wort „arancia“ für Orange ab, da die goldbraunen Reisbällchen in ihrer Form und Farbe an Orangen erinnern. Arancini sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil der sizilianischen Küche und eines der bekanntesten Street-Food-Gerichte der Insel. Auch in Sardinien sind sie natürlich als schmackhafte Möglichkeit Risotto zu verarbeiten beliebt.

Die Ursprünge der Arancini reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück, als Sizilien von den Arabern beherrscht wurde. Die Araber brachten den Reis nach Sizilien und entwickelten die ersten Rezepte, die Ähnlichkeiten zu den heutigen Arancini aufwiesen. Damals wurde Reis oft mit Safran gewürzt und zusammen mit Fleisch oder Gemüse in praktischen Kugeln geformt. Diese Reiskugeln ließen sich einfach mitnehmen und waren eine ideale Speise für unterwegs.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich die Arancini weiter und nahmen die heutigen Formen und Füllungen an, die regional unterschiedlich sind. Während die klassischen Arancini traditionell mit einer Ragù-Füllung (Hackfleischsauce), Erbsen und Käse zubereitet werden, gibt es heute viele verschiedene Varianten. Besonders in der Region um Catania ist die Variante mit Mozzarella sehr beliebt, während in anderen Teilen Siziliens auch Füllungen mit Spinat, Ricotta oder Schinken zu finden sind.

Traditionell werden Arancini am Festtag Santa Lucia am 13. Dezember gegessen, einem Feiertag, an dem auf Brot und Nudeln verzichtet wird. Reisgerichte wie Arancini spielen an diesem Tag eine zentrale Rolle in der sizilianischen Küche.

Durch ihre knusprige Panade und die köstliche Füllung haben sich Arancini auch außerhalb Italiens einen Namen gemacht. Heute sind sie ein beliebtes Gericht in italienischen Restaurants weltweit und werden in verschiedenen Versionen serviert.

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